Die Systemdokumentation ist vorhanden, jedoch in Teilen unzureichend

Fehlende Systemdokumentation 

Mess- und Prüfprotokolle fehlen, dies weist auf eine nicht erfolgte VDE-Prüfung hin.

Die Systemdokumentation ist unzureichend 

Hinweisschild auf vorhandene Energieerzeugungsanlage fehlt.

Die Dacheindeckung und/oder -Dämmung stellt ein erhöhtes Gefährdungspotential im Falle eines Kabel- oder Modulbrandes dar. 

Durch die Verwendung von Glas-Glas-Modulen wird die Brandgefahr vermindert.

Die Verwendung von Glas-Folie-Modulen stellt eine höhere Brandgefahr in Verbindung mit dem Dachaufbau dar.

Eine aktive elektronische Lichtbogenerkennung reduziert die Gefahr einer Brandausbreitung. Die VdS 6023 ist hier verbindlich um den Versicherungsschutz im Schadensfall nicht zu riskieren.

Eine elektrische Lichtbogenerkennung ist bei dem Anlagenaufbau zu empfehlen. Viele Wechselrichter verfügen über eine solche Schutzeinrichtung, welche idealerweise aktiviert sein sollte.

Die VdS 6023 ist hier verbindlich, demnach ist der Einsatz eines Wechselrichters mit aktivierter elektronischer Lichtbogenerkennung anzuraten, um den Versicherungsschutz im Schadensfall nicht zu riskieren.

Begrünte Dächer stellen ein erhebliches Brandausbreitungsrisiko dar. Trockene Gräser können sich bei Kabel- oder Modulbränden zu leicht entzünden und der Brand kann sich auf das gesamte Gebäude ausbreiten.

Ein DC-Überspannungsschutz kann die Module, insbesondere dort verbaute Bypassdioden, Moduloptimierer, den Wechselrichter und weitere Komponenten gegen Überspannung schützen. Bitte über eine Nachrüstung nachdenken.

Ein DC-Überspannungsschutz kann die Module, insbesondere dort verbaute Bypassdioden, Moduloptimierer, den Wechselrichter und weitere Komponenten gegen Überspannung schützen. Die VdS 3145 sieht den Einsatz eines solchenbei Ihrem Anlagenaufbau zwingend vor.

Nach der DIN VDE 0100-443/-534 ist Überspannungsschutz im privaten Wohnungsbau sowie im kleineren Gewerbebau Vorschrift und hier entsprechend nachzurüsten.

Die mögliche Einspeiseleistung – sofern nicht technisch reduziert – überlastet den Zählerplatz ihres haushaltsüblichen Standard-Zählerschranks. Dies sollte sich dringend eine Elektrofachkraft anschauen und abschließend bewerten, vermutlich ist ein Zählerschrank mit Wandlermessanlage notwendig.

Die mögliche Einspeiseleistung – sofern nicht technisch reduziert – überlastet den Zählerplatz ihres haushaltsüblichen Standard-Zählerschranks, bzw. der eingesetzte SLS-Schalter sollte gegen einen mit 50A Bemessungsstrom bei gleichzeitiger Ertüchtigung der Zählerplatzverdrahtung auf 16qmm ausgetauscht werden. Dies muss eine Elektrofachkraft abschließend bewerten.

Ein Fehlerstromschutzschalter ist in der Anlagenkombination notwendig, jedoch nur als Brandschutzschalter. Hier wurde ein Personenschutzautomat eingesetzt, welcher zwar ebenfalls diese Funktion übernimmt, jedoch ist bei den heutzutage üblichen Trafolosen Wechselrichtern mit Fehlerströmen über 30mA zu rechnen. Es kann zu Fehlauslösungen kommen, insbesondere bei feuchtem Wetter. Der Auslösewert des Fehlerstromschutzschalters sollte > 100mA betragen, üblich sind 300mA. Genaue Angaben hierzu werden regelmäßig in der Herstellerinstallationsanleitung gemacht.

Ein Fehlerstromschutzschalter ist in der Anlagenkombination notwendig, jedoch nur als Brandschutzschalter. Bei den heutzutage üblichen Trafolosen Wechselrichtern ist mit Fehlerströmen über 30mA zu rechnen. Der Auslösewert des nachzurüstenden Fehlerstromschutzschalters sollte daher > 100mA betragen, üblich sind 300mA. Genaue Angaben hierzu werden regelmäßig in der Herstellerinstallationsanleitung gemacht.

Die DC-Leitungen sind erd- und kurzschlusssicher zu verlegen. Diese führen ungeschützt über Ecken oder Kanten und/oder sind lose und ungeschützt verlegt, diese können im Laufe der Zeit durchscheuern und Schaden nehmen. In der Folge kann es zu Isolationsfehlern, Lichtbogenbildung und Bränden kommen. 

Die DC-Leitungen liegen ungeschützt auf der Dachhaut auf, diese können im Laufe der Zeit durchscheuern, im Winter festfrieren und Schaden nehmen. In der Folge kann es zu Isolationsfehlern, Lichtbogenbildung und Bränden kommen. 

Die Leitungen im Generatoranschlusskasten führen auch bei abgeschalteter Stromversorgung weiterhin hohe, lebensgefährliche Spannungen. Ein entsprechender Warnhinweis fehlt und ist noch anzubringen.

Sämtliche Betriebsmittel zum Schalten sind deutlich und auch für Laien verständlich zu beschriften. Ohne könnten notwendige Notabschaltungen allein daran scheitern. Hier besteht Nachbesserungsbedarf.

Ein Wechselrichter erreicht im Betrieb hohe Betriebstemperaturen. Diese können Holz austrocknen lassen und zu einer Selbstentzündung führen. Auch im Falle eines Gerätedefektes muss dafür Sorge getragen werden, dass der Montageuntergrund keine zusätzliche Brandlast darstellt. Um die Brandgefahr zu reduzieren, sollte der Montageort überdacht, oder mittels einer zwischenliegenden Brandschutzplatte vorgesorgt werden. Eine direkte Montage auf Holzuntergrund ist nicht zulässig.

Der Einsatz eines SLS-Schalters mit 40A Bemessungsstrom ist nicht mit der VDE AR N 4100 (früher 4101) vereinbar.

Der Einsatz eines SLS-Schalters mit 63A Bemessungsstrom ist nicht mit der VDE AR N 4100 (früher 4101) vereinbar.

Im gewerblichen, kommunalen und industriellen Bereich sind regelmäßige Prüfungen der Anlage vorgeschrieben, ihren Angaben zufolge ist derzeit kein Wartungsplan aufgestellt worden. Dies ist nachzuholen, alternativ ein Wartungsvertrag mit einem entsprechenden Dienstleister abzuschließen. Gerne übernehmen wir die turnusmäßigen Überprüfungen, sprechen Sie uns einfach an.

Die Mindestabstände zwischen den einzelnen Modulen wurden nicht eingehalten, hierdurch kann es zu Spannungsrissen und Beschädigung der Module kommen (Glas- oder Zellbrüche).

Die Unterkonstruktion ist fehlerhaft, die Modulschienen teilweise zu kurz abgeschnitten, so dass die Modulklemme das Modul nicht korrekt und dauerhaft halten kann. 

Die Dachhaken wurden ohne Abstand zur unterliegenden Pfanne montiert. Hierdurch wird es zu einer Druckausübung durch z.B. Schneelasten kommen, so dass die Pfanne reißen oder brechen kann. In der Folge kann das Dach undicht werden.

Die Montageabstände des Wechselrichters wurden nicht eingehalten, die diesbezüglichen Herstellervorgaben nicht beachtet. Dies kann zu einer Überhitzung des Gerätes und anliegender Teile führen, die Lebenserwartung verkürzen, den Verlust der Garantieansprüche zur Folge haben. Im Falle eines Gerätedefektes wird eine Brandausbreitung möglicherweise begünstigt.

Die Ballastierung erscheint mangelhaft, zu geringe Beschwerung oder nicht korrekt umgesetzt bzw. Ballastplan nicht vorhanden. Es besteht die Gefahr von Sturmschäden.

Diese Auswertung erfolgte anhand der von dir getätigten Angaben. Sie kann dir Anhaltspunkte geben, welche Mängel du mit dem Installateur nochmals durchsprechen solltest. Eine Gewähr der Richtigkeit übernehmen wir hier nicht.